Versicherer: Sturm- und Hagelschäden mehr als verfünffacht

Statistisch haben sich die Schäden durch Sturm und Hagel in Mecklenburg-Vorpommern nach Versicherungsangaben zuletzt mehr als verfünffacht. Laut der am Mittwoch veröffentlichten Naturgefahrenbilanz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kamen im Nordosten 2022 rund 55 Schadenmeldungen auf 1000 Wohngebäudeversicherungsverträge. Ein Jahr zuvor seien es noch gut 10 gewesen. Der bundesweite Durchschnitt liegt den Angaben zufolge bei gut 35 Schadenmeldungen. MV belegt demnach Rang vier der Bundesländer.
Auto mit Sturmschaden
Ein Mann geht nach einem Sturm an einem zerstörten Auto vorbei. © Lino Mirgeler/dpa

Die Häufigkeit versicherter Unwetterschäden durch Starkregen und Überschwemmung ist im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern den Angaben zufolge hingegen um fast ein Viertel zurückgegangen und lag 2022 bei rund 6 Schadenmeldungen je 1000 entsprechender Versicherungsverträge. Insgesamt seien im Nordosten Unwetterschäden in Höhe von 102 Millionen Euro verzeichnet worden (2021: 24 Millionen Euro).

Die GDV-Statistik erfasst nur versicherte Schäden. Dem Verband zufolge sind in MV fast alle Wohnhäuser gegen Sturm und Hagel versichert, jedoch nur ein Drittel gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. Im Bundesdurchschnitt seien mehr als 50 Prozent gegen alle Naturgefahren versichert.

Insgesamt sei 2022 für die deutschen Versicherer ein unterdurchschnittliches Naturgefahrenjahr gewesen. Im Vergleich zu 2021 mit der Flutkatastrophe im Ahrtal und Nordrhein-Westfalen habe man nur etwa ein Drittel der Schadenssumme verzeichnet. Demnach verursachten Sturm, Hagel, Blitz und weitere Naturgefahren wie Starkregen und Überschwemmungen 2022 Schäden in Höhe von rund vier Milliarden Euro. Diese verteilten sich etwa auf Wohngebäude-, Hausrat- und Kfz-Versicherungen.

© dpa
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