Eine bestehende Warnung vor dem Baden im Haff könne dennoch nicht aufgehoben werden, sagte Backhaus. Das könne erst dann erfolgen, wenn die polnischen Behörden ihr Badeverbot für die Oder aufgehoben und man bis dahin nichts im Haff entdeckt habe. Auch Fischkadaver seien weiterhin nicht im deutschen Teil des Haffs gefunden worden.
In den vergangenen Tagen haben Helfer und Helferinnen in Brandenburg und Polen massenhaft tote Fische aus der Oder geborgen. Die Ursache ist bislang unklar.
Der deutsch-polnische Grenzfluss mündet in das Stettiner Haff, durch das die deutsch-polnische Grenze verläuft und das mit der Ostsee verbunden ist. Das Mündungsgebiet ist weit verzweigt und das Haff mit rund 900 Quadratkilometern etwa doppelt so groß wie der Bodensee.
Behörden in Mecklenburg-Vorpommern raten vorsorglich vom Baden, Angeln, Fischen und der Wasserentnahme aus dem Stettiner Haff ab. Tourismusbetriebe berichteten bereits von einem Besucherrückgang.