Trockenheit führt zu ersten Getreide- und Rapsschäden

Im Winter und Frühjahr hatte es noch ausreichend geregnet, nun ist es seit Wochen zu trocken. Das wird am Getreide sichtbar: Es gibt erste Trockenschäden, wie Fachleute sagen.
Trockenes Feld
Ein Schlauch zur landwirtschaftlichen Bewässerung zieht sich durch ein Kartoffelfeld. © Axel Heimken/dpa/Archivbild

Die wochenlange Trockenheit hat zu ersten Schäden bei Getreide in Mecklenburg-Vorpommern geführt. «Auf den Feldern sind, je nach Bodengüte, deutliche Verfärbungen sichtbar», sagte der Pflanzenexperte beim Bauernverband MV, Frank Schiffner, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. So sind auf Weizenfeldern mit sandigen Böden zwischen Waren und Neubrandenburg bereits etliche ausgetrocknete Halminseln in sonst noch grünen Kornfeldern zu sehen. Hintergrund sei der bereits seit Mai ausbleibende Niederschlag. «Dem Wintergetreide fehlt gerade in der Kornfüllungsphase das Wasser.»

Das im Winter gesäte Getreide und Raps machen 70 Prozent des Anbaus in MV aus. Bis Ende April/Anfang Mai war noch alles gut, erläuterte Schiffner, seither fehle Wasser. Unklar sei, wie die einzelnen Sorten die Dauer-Trockenheit verkraften. So sei Gerste, die Anfang Juli zuerst gedroschen wird, fast zu Ende entwickelt. Gerste würde auch nicht mehr von neuem Niederschlag profitieren. Weizen sei noch im Wachstum, ihm fehle der Regen besonders. Aber auch im Raps seien erste Schäden sichtbar.

Felder mit Lehmböden, die Wasser speichern können, seien etwas besser dran, sagte Schiffner. Auch Äcker in Küstennähe profitierten länger vom morgendlichen Tau als im meist heißeren Binnenland. Gerste, Weizen und Raps werden im Nordosten auf mehr als 600.000 Hektar angebaut und sind Haupteinnahmequellen der Bauern. 2022 hatte das Dreschen nach einem heißen Juni zwei Wochen früher als sonst begonnen.

© dpa
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