Vor allem Deutsche Bahn im Nordosten von Streik betroffen

Gewerkschaften wollen am Montag bundesweit große Teile des Verkehrs lahmlegen. Im Nordosten dürfte vor allem der Bahnverkehr betroffen sein.
Das Logo der Deutschen Bahn ist auf der Front eines ICE zu sehen. © Bernd Thissen/dpa/Symbolbild

Vor allem der Bahnverkehr im Nordosten wird voraussichtlich von dem für Montag bundesweit geplanten Warnstreik im öffentlichen Verkehr betroffen sein. Im Nahverkehr rechne die Deutsche Bahn im Nordosten mit einem kompletten Ausfall des gesamten Angebots, hieß es auf der Internetseite des Unternehmens. Bereits am Sonntagabend könnten erste Züge vom Streik betroffen sein. «Unser primäres Ziel ist es, ab Dienstagfrüh das vollständige Fahrplanangebot wieder anzubieten», hieß es. Der Fernverkehr soll bundesweit ruhen.

Auch die Privatbahn Odeg teilte mit, dass ihre Nahverkehrszüge in MV am Montag ausfallen werden. Zwar werde die Odeg nicht direkt bestreikt, allerdings wirke sich der erwartete Warnstreik der Fahrdienstleiter der DB Netz AG aus. Es werde auch keinen Ersatzverkehr mit Bussen geben.

Darüber hinaus ist Mecklenburg-Vorpommern etwas weniger stark betroffen als andere Bundesländer. Busse und Straßenbahnen werden im Nordosten normal verkehren, wie die zuständigen Unternehmen am Freitag versicherten. In Rostock fahren demnach auch die Warnow-Fähren, nicht aber die S-Bahn. Die Molli-Bahn zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan verkehrt.

Schüler, die auf bestreikte Verkehrsmittel angewiesen sind, müssen laut Bildungsministerium am Montag nicht in der Schule erscheinen. Sie seien entschuldigt. Die Eltern wurden gebeten, die Schule informieren, wenn ihre Kinder Schwierigkeiten haben, rechtzeitig oder überhaupt zur Schule zu gelangen.

Mit einem großangelegten Warnstreik wollen die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie Verdi am Montag bundesweit große Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr auf der Schiene, der Nahverkehr in vielen Bundesländern und Kommunen, nahezu sämtliche deutsche Flughäfen, Wasserstraßen und Häfen sowie Autobahnen. Die stellvertretende Landesbezirksleiterin von Verdi Nord, Diana Markiwitz, sagte, in Mecklenburg-Vorpommern werde es ein wenig ruhiger bleiben.

Die Auswirkungen des Warnstreiks auf den Rostocker Überseehafen waren Stand Freitag noch nicht vollends absehbar, wie ein Hafensprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Hafenunternehmen sowie Rostock Port als Hafenbetreiber stellten sich darauf ein, flexibel auf etwaige Einschränkungen zu reagieren. Am Flughafen Rostock-Laage sind keine Einschränkungen für Passagiere zu erwarten. Laut Flugplan sind keine Starts und Landungen geplant.

© dpa
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