Bereits am Montag hatten in Hannover die Tarifverhandlungen für den Bezirk Niedersachsen/Sachsen-Anhalt mit rund 120.000 Beschäftigten begonnen. Gewerkschaft und Arbeitgeber vertagten sich auf den 11. Oktober. Die Gewerkschaft will acht Prozent mehr Geld und diese Steigerung in einem möglichst über zwölf Monate laufenden Tarifvertrag verankern. Einmalzahlungen lehnt sie ab. Die Arbeitgeber machten klar, dass es aus ihrer Sicht kaum Spielraum für Lohnzuwächse gibt.
Die Entgelt-Tarifverträge laufen in den Bezirken zum 30. September aus. Warnstreiks wären ab dem 28. Oktober möglich. In der Regel wird im Laufe der Verhandlungen ein Pilotbezirk vereinbart, dessen Abschluss dann die übrigen Regionen übernehmen. Bundesweit hat die Metall- und Elektroindustrie fast vier Millionen Beschäftigte.