Die Teilnehmer kritisierten unter anderem die Russland-Sanktionen und die Gasumlage, die zu starken Kostensteigerungen für Firmen und Verbraucher bei Gas, Strom und Lebensmitteln führten. Die größten Protestaktionen gab es in Wismar mit 850 Teilnehmern, Parchim mit 750, Neubrandenburg mit mehr als 600 sowie mit mehr als 400 Teilnehmern in Rostock, Neustrelitz und Ludwigslust.
Mehrere Demonstranten forderten die Öffnung der Gaspipeline Nordstream II, als Ersatz für die nach russischen Angaben derzeit technisch nicht nutzbare Nordstream I-Leitung in der Ostsee. Außerdem waren bei mehreren Protestaktionen Flaggen mit Friedenstauben zu sehen. Anders als vor einem Jahr, als sich die Proteste vor allem gegen die Corona-Politik richteten, gab es keine besonderen Vorfälle, bei denen die Polizei einschreiten musste.
Für diesen Donnerstag wurde zur Teilnahme an einer Protestaktion in Neubrandenburg aufgerufen, die von einem Unternehmerbündnis organisiert wird.