Die «Ostsee-Zeitung» hatte zuvor über die Verzögerung berichtet. Danach rutschte Rostock auf die Warteliste, auch weil einige der Jungtiere starben, was bei dieser Art nicht ungewöhnlich sei. Die Sterblichkeitsrate sei bei den kleinen Pandas nicht nur in Zoos, sondern auch in freier Wildbahn sehr hoch, sagte Säugetierkuratorin Daniela Lahn der OZ.
In der Wildnis leben laut Rostocker Zoo nur noch etwa 10.000 Rote Pandas. Sie gehören zu den bedrohten Tierarten, die durch das Erhaltungszuchtprogramms begleitet werden. Die Zucht sei sehr wichtig, um die Art zu erhalten.
Rote Pandas sind Einzelgänger, gute Kletterer und im Himalaya- Gebirge zuhause. Aufgrund von illegaler Jagd und Landwirtschaft sei der Bestand dort enorm zurückgegangen. Im Rostocker Zoo wird nun geprüft, welche Tiere als «Zwischenmieter» in das neue Panda-Gehege einziehen könnten.