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Regenbogenflaggen vor Ministerien: Zeichen der Toleranz

Für die Beflaggung von öffentlichen Gebäuden gibt es strenge Regeln. In Mecklenburg-Vorpommern wurden diese zu Jahresbeginn gelockert. Es wird bunter an den Fahnenmasten.
Christopher Street Day in Schwerin
Mit einer großen Regenbogenfahne ziehen Teilnehmer beim Christopher Street Day 2022 in Schwerin in die Innenstadt. © Jens Büttner/dpa

Zum Christopher-Street-Day an diesem Samstag in Schwerin zeigen auch die Ministerien in der Landeshauptstadt Flagge. Wie das Innenministerium mitteilte, werden bereits ab Donnerstag Regenbogenflaggen vor den Gebäuden der Landesregierung wehen. Damit solle schon im Vorfeld auf den bevorstehenden Umzug durch Schwerin aufmerksam gemacht werden. «Mit der Regenbogenflagge setzen wir als Landesregierung ein Zeichen für Offenheit, Toleranz, Menschenfreundlichkeit unabhängig davon, welche Herkunft, Hautfarbe oder eben auch sexuelle Orientierung die Menschen haben», erklärte Innenminister Christian Pegel (SPD).

Das Aufziehen nicht hoheitlicher Flaggen vor öffentlichen Gebäuden galt lange als umstritten. Auf Betreiben der rot-roten Koalition war die Beflaggungsverordnung geändert worden. Seit Beginn dieses Jahres ist die neue Verordnung in Kraft. Im Vorjahr hatten die Ministerien per Ausnahmeregelung zum Christopher-Street-Day in Schwerin bereits die bunten Flaggen gehisst.

Der Christopher-Street-Day geht auf einen Aufstand von Homosexuellen gegen Polizeiwillkür in New York zurück. In Erinnerung daran wird weltweit für die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt demonstriert. Im Vorjahr waren an dem Tag in Schwerin mehr als 1000 Teilnehmer gezählt worden. Wenige Wochen später machten sich in Rostock etwa 10.000 Menschen stark für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans-, Inter- und queeren Menschen. Bis in den September hinein sind in Mecklenburg-Vorpommern weitere CSD-Veranstaltungen geplant.

Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) kündigte einen neuen Landesaktionsplan für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt an. Vorschläge dazu könnten im Rahmen des derzeit laufenden Online-Beteiligungsprozesses gemacht werden. Bislang seien bereits mehr 1600 Hinweise von Experten, pädagogischen Fachkräften und Bürgern eingereicht worden. Ziel der Landesregierung sei es, Diskriminierung gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen oder queeren Menschen zu überwinden. Die Online-Umfrage solle helfen, konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik zu formulieren.

© dpa
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