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Regen verringert Waldbrandgefahr

Endlich regnet es ergiebig im Nordosten. Das verringert die Waldbrandgefahr deutlich. Nach dem Brand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen meldet sich die Natur vorsichtig zurück.
Feuerwehr
Ein Blaulicht auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr. © Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Der aktuelle Regen lässt die Waldbrandgefahr in Mecklenburg-Vorpommern deutlich sinken. Nach mehreren Wochen mit hoher Brandgefahr in den Wäldern sei die Gefahrenstufe nun erstmals landesweit wieder unter Stufe vier gesunken, teilte die Landesforstanstalt MV am Donnerstag in Malchin (Mecklenburgische Seenplatte) mit. So wird die Gefahr nur im Landkreis Rostock und im Raum Rostock derzeit auf Stufe drei (mittlere Gefahr) und damit am höchsten eingestuft.

In den Forstämtern Sandhof und Mirow gilt Stufe 1 (sehr geringe Gefahr), in allen anderen Regionen die Stufe zwei. Vor einer Woche war die Brandgefahr im Nordosten noch sehr hoch. Mehrere hundert Feuerwehrleute waren bis 15. Juni im Einsatz, um große Brände auf den munitionsverseuchten Ex-Truppenübungsplätzen bei Lübtheen und Hagenow (Ludwigslust-Parchim) sowie in Wald und Moor bei Göldenitz (Landkreis Rostock zu löschen. Schon vorher hatte die lange Trockenheit seit Mai für sehr hohe Brandgefahr in Teilen des Landes gesorgt. Insgesamt hatte es mehr als 30 kleinere Wald- und Flächenbrände im Nordosten gegeben.

Anderthalb Wochen nach dem Großfeuer auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen (Landkreis Ludwigslust-Parchim) sprießt auf Teilen der 100 Hektar großen Brandfläche schon das erste neue Grün. «An den Rändern, wo die Feuerwehr große Mengen Wasser verteilt hat, waren keine 24 Stunden nach dem Brand die ersten Triebe des Land-Reitgrases zu sehen», sagte der für Lübtheen zuständige Leiter des Bundesforstbetriebes Trave, Henning Bremer, der Deutschen Presse-Agentur.

Das Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos) sei eine sehr widerstandsfähige Pflanze, die über der Erde abgebrannt sei, aber aus dem Wurzelwerk bei genügend Feuchtigkeit sofort wieder ausgeschlagen habe. «In der Natur gibt es keinen Stillstand», sagte Bremer. «Auch wenn mit dem Großbrand eine gigantische Störung stattgefunden hat.»

Am 12. Juni war auf einem stark munitionsbelasteten Areal des einstigen Truppenübungsplatzes aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen, das rasch rund 100 Hektar Fläche erfasste. Dank breiter Brandschutzstreifen und Löschbrunnen, die nach einem ersten Großbrand 2019 angelegt worden waren, konnte das Feuer eingedämmt werden. Es war nach drei Tagen unter Kontrolle und weitgehend gelöscht.

In der «Schweriner Volkszeitung» (Donnerstag) forderten Lokalpolitiker und Feuerwehr-Verantwortliche Maßnahmen für die rasche Bekämpfung möglicher künftiger Feuer in munitionsverseuchten Wäldern. So müssten Wege und Schneisen konsequent von umgestürzten Bäumen frei gehalten werden, um im Fall der Fälle schnell agieren zu können. Für den Wald bei Hagenow, der ebenfalls wie der Ex-Truppenübungsplatz Lübtheen ein munitionsbelastetes ehemaliges Militärareal ist, wurden Löschbrunnen gefordert. In Lübtheen wurde 15 bis zu 80 Meter tiefe Brunnen nach der Brandkatastrophe von 2019 angelegt. Damals hatte das Feuer fast 1000 Hektar erfasst. Nach Bremers Worten sollen in Lübtheen auch noch weitere Brunnen gebohrt werden

© dpa
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