Experte: Holzstaub sorgte für Brand in Holzheizkraftwerk
Die Ursache für den Brand in einem Holzheizkraftwerk in Penzlin (Mecklenburgische Seenplatte), bei dem am Freitag ein Millionenschaden entstand, ist laut Polizei geklärt. Wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte, hat sich nach Einschätzung des Brandgutachters in dem Holzhackschnitzel-Lager des Kraftwerks wohl Holzstaub entzündet. Das Feuer entstand demnach durch eine Holzstaubexplosion und war zuerst in einer etwa 30 Meter langen Lagerhalle ausgebrochen, in dem auch ein Teleskoplader stand. Die Flammen griffen auf eine zweite Halle daneben über.
In dieser Maschinenhalle wurden Steuertechnik und weitere Maschinen zur Erzeugung von Bioenergie zerstört. Der Gesamtschaden war auf zwei Millionen Euro geschätzt worden. Verletzt wurde niemand. Die vom Heizkraftwerk abhängigen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern Penzlins werden nun über eine Reserve-Ölheizung versorgt.
Auf dem gleichen Gelände war schon 2017 ein ähnlicher Brand ausgebrochen. Auch damals hatte sich Holzstaub plötzlich entzündet. Nach dem damaligen Brand, dessen Schaden auf mehr als eine Million Euro geschätzt worden war, war die Bioenergieanlage wieder aufgebaut worden.