Schwesig: Erinnern wichtig für Gegenwart und Zukunft

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus gemahnt, die Gräueltaten des NS-Regimes nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. «Das fortwährende Erinnern an die dunkelste Zeit deutscher Geschichte ist wichtig für die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft. Es ist und bleibt unsere gemeinsame Aufgabe, dass so etwas nie wieder geschieht», betonte Schwesig am Freitag in Schwerin.
Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig spricht im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. © Jens Büttner/dpa/Archivbild

Sie rief dazu auf, die heutige Demokratie vor ihren Feinden zu schützen. «Antisemitismus und Rassismus wirken wie ein Gift. Wir dürfen nicht zulassen, dass es unsere demokratische Gesellschaft zersetzt. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Lassen Sie uns gemeinsam für ein tolerantes und offenes Deutschland eintreten, auch im Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus», appellierte Schwesig.

Am 27. Januar 1945 waren die überlebenden Insassen des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit worden. Dieser Tag wird als Internationaler Holocaust-Gedenktag begangen. Seit 1996 ist er in Deutschland ein gesetzlich verankerter Gedenktag.

«Auch heute, 78 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, bleiben die Verbrechen unbegreiflich. Wir verneigen uns vor allen, die von 1933 bis 1945 verfolgt, misshandelt oder getötet wurden», sagte Schwesig. Dazu gehörten Juden, Homosexuelle, Sinti und Roma, Gegner und Kritiker der Nazis.

Am Freitagmorgen hatten sich die Mitglieder des Landtags zu Beginn der Sitzung von ihren Plätzen erhoben, um mit einer Schweigeminute der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Bereits am Dienstagabend hatte es im Plenarsaal eine Gedenkstunde mit einer Podiumsdiskussion zu dem Thema gegeben.

© dpa
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