Protest vor Landtag gegen Flüchtlingsunterkunft in Upahl

Vor dem Landtag in Schwerin haben am Montagmorgen vor Beginn der Sondersitzung etwa 30 Menschen gegen die Errichtung einer Containerunterkunft für Geflüchtete in Upahl (Kreis Nordwestmecklenburg) protestiert. Auf Plakaten beklagten die Demonstranten, dass die Bewohner des Dorfes nicht in die Planungen einbezogen worden seien. Seit Wochen halten die Proteste gegen das Projekt an. Nach Ansicht der Kritiker ist der 500-Seelen-Ort wegen der fehlenden Infrastruktur ungeeignet für die Unterbringung von bis zu 400 Flüchtlingen.
Ein Blaulicht der Polizei leuchtet auf. © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

FDP-Fraktionschef René Domke sieht in diesem konkreten Fall die verspätete Kommunikation als Hauptgrund für die anhaltenden Proteste. «Wenn erst einmal durch mangelnde Kommunikation Vertrauen verloren ging, ist es schwer, dieses wieder aufzubauen», sagte er. Für die Frage der Unterbringung plädierte Domke erneut für die Nutzung von Landes- und Bundesliegenschaften.

Am Montagabend wollen Kreisvertreter in Grevesmühlen erneut über das Projekt beraten. Wie der Landkreis mitteilte, sind für das Treffen Landrat Tino Schomann (CDU), der Kreis-Ausschuss und die elf Bürgermeister von größeren Städten im Landkreis geladen. Bei einer ähnlichen Veranstaltung Anfang Februar hatten laut Polizei 550 Menschen vor dem Gebäude gegen die Flüchtlings-Unterkunft in Upahl demonstriert. Eine Demonstration wird auch für Montagabend erwartet.

© dpa
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