Mehr als 100 tote Möwen gefunden: Kreis warnt Geflügelhalter

Wegen einer Vielzahl toter Möwen hat der Landkreis Vorpommern-Greifswald Geflügelhalter in der Region Krugsdorf bei Pasewalk zu erhöhter Vorsicht aufgerufen. In den vergangenen Tagen wurden rund 100 tote Lachmöwen (Larus ridibundus) auf einer Brutinsel bei Krugsdorf gefunden, wie ein Sprecher des Landkreises am Freitag sagte. Woran die Vögel verendeten, wurde nicht mitgeteilt. Es soll sich um tote Jung- und Altvögel handeln.
Eine Möwe läuft am Strand der Insel Rügen. © Stefan Sauer/dpa

Krugsdorf gilt wegen mehrerer Kiesseen als beliebtes Erholungsgebiet. Auf Inseln, die am seit Jahren stillgelegten Kiestagebau entstanden, haben sich Lachmöwen und Flussseeschwalben angesiedelt. Die Zahl der Möwen-Brutpaare wurde zuletzt mit 500 Paaren angegeben. Nach Angaben der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft gibt es in ganz MV in 55 Brutkolonien rund 17 300 Brutpaare von Lachmöwen.

Der Kreis mahnte Geflügelhalter, dafür zu sorgen, dass keine Nutztiere mit den Wildvögeln in Kontakt kämen. Hofteiche seien sicher abzusperren.·Ein- und Ausgänge zu Ställen oder sonstigen Standorten des Nutzgeflügels seien gegen unbefugten Zutritt oder unbefugtes Befahren zu sichern und Schutzkleidung sei zu desinfizieren. Tote Tiere müssten dem Veterinäramt unverzüglich gemeldet werden.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
1. bundesliga
Kahn kündigt Gespräch mit Bayern-Bossen an
Musik news
Zeichen gegen Antisemitismus: Proteste gegen Waters-Konzert
Tv & kino
Goldene Palme in Cannes für Justine Triet
Musik news
Ermittlungen: Waters ändert Bühnenshow in Frankfurt
Handy ratgeber & tests
Pixel 7 Pro vs. Galaxy S23 Ultra: Google und Samsung im Flaggschiff-Vergleich
Internet news & surftipps
EU-Kommissar: Twitter verlässt Kodex gegen Desinformation
Internet news & surftipps
Bayerischer Lehrerverband: KI macht Noten überflüssig
Familie
Froschschenkel: Traditionsgericht mit Umweltproblem