In einem riesigen Strohlager bei Neustadt-Glewe (Ludwigslust-Parchim) ist am Donnerstag ein Feuer ausgebrochen. Wie ein Polizeisprecher sagte, haben Zeugen beobachtet, wie ein Blitz in die mehrreihigen Strohmieten von mehreren Hundert Metern Länge eingeschlagen sein soll. Der Brand habe sich danach in dem trockenen Material sehr schnell ausgebreitet. Der dichte Rauch des Brandes sorgte stundenlang für Verkehrseinschränkungen.
Nach bisherigen Schätzungen können die Feuerwehren das Strohlager, es wird auf bis zu 20.000 Ballen geschätzt, nur «kontrolliert abbrennen lassen», was wohl mehrere Tage dauern wird. Regen half allerdings schon. Verletzt wurde niemand. Der Schaden wird nach Polizeiangaben vom Donnerstagabend auf 600.000 Euro geschätzt. Das Feuer brenne kontrolliert ab, und die Feuerwehr halte Glutwache, hieß es.
Im Umfeld der Kleinstadt wurde die Straße zwischen Neustadt-Glewe und Wöbbelin gesperrt. Auch auf der Autobahn 14 kam es zwischen Schwerin und Wöbbelin zu Sichtbehinderungen durch dichten Rauch.
Zur Brandzeit zogen Gewitter über Westmecklenburg. Auch bei der Agrarmesse MeLA in Mühlengeez bei Güstrow sorgte Starkregen für Programmpausen und auch einen Stromausfall, so dass Aussteller zeitweise ohne Licht und Lautsprecheranlagen auskommen mussten.