Polizei warnt vor Betrug mit WhatsApp-Masche

Betrüger nutzen immer öfter die sogenannte WhatsApp-Masche. Das war laut LKA schon 2022 erkennbar. 2023 scheint dies ungebremst weiterzugehen. Im Osten von MV gab es schon 88 Fälle - die Opfer verloren im Januar knapp 56.000 Euro.
Eine junge Frau hält ein Smartphone in der Hand. © Fabian Sommer/dpa/Illustration

Betrüger haben in der Osthälfte Mecklenburg-Vorpommerns mit der sogenannten WhatsApp-Masche in einem Monat knapp 56.000 Euro erbeutet. Insgesamt wurden im Januar in den Landkreisen Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte 88 solcher Fälle aufgenommen, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Neubrandenburg der Deutschen Presse-Agentur sagte. Rund 24.000 Euro an Beute und sieben aus Sicht der Betrüger erfolgreiche Fälle entfielen dabei auf Vorpommern-Rügen, wie die Polizei in Stralsund mitteilte.

Damit setzt sich der Trend aus dem Jahr 2022 fort, als Trickbetrüger 3,8 Millionen Euro und damit laut Landeskriminalamt MV eine Rekordsumme im Nordosten erbeuteten. Dabei nutzten die Betrüger im Vorjahr schon in 42 Prozent aller Fälle den Messengerdienst WhatsApp oder SMS für erste Kontakte. Vor allem die Masche über den Messengerdienst löse den klassischen Enkeltrick zunehmend ab, hieß es.

Dabei geben sich die unbekannten Absender als nahe Angehörige aus und teilen mit, dass sich ihre Mobilfunknummer wegen eines angeblich neuen Handys plötzlich geändert habe. In der Folge kommt die Bitte, dass die Angerufenen bitte Überweisungen tätigen sollen, weil das mit dem neuen Handy noch nicht gehe.

Einige der Angeschriebenen überweisen Geld, meist eine vierstellige Summe - die aber tatsächlich an die Betrüger geht. Angesichts eines aktuellen Falls aus Ribnitz-Damgarten warnte die Polizei am Mittwoch nochmals vor dieser Masche.

Eine 72-Jährige hatte am Dienstag 2400 Euro an solche Betrüger überwiesen, war dann bei der zweiten Aufforderung aber misstrauisch geworden. Die Frau aus Ribnitz-Damgarten erstattete Anzeige. Meist starteten die Botschaften mit Formulierungen wie «Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Nummer», erklärte eine Polizeisprecherin. Der Gedanke an Tochter oder Sohn lasse leider noch zu viele Empfänger auf die Nachricht von einer unbekannten Nummer antworten.

© dpa
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