Rostock wählt: Wer wird neuer Rathauschef ?

Das Bewerberfeld ist groß. 17 Kandidatinnen und Kandidaten trauen sich das Amt des Rostocker Oberbürgermeisters zu. Das letzte Wort haben nun die Wähler. Eine Stichwahl gilt als wahrscheinlich.
Ein Wähler wirft in einem Wahllokal seinen Stimmzettel in die Wahlurne. © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Rund viereinhalb Monate nach dem Abtritt von Claus Ruhe Madsen als Rostocker Oberbürgermeister wird das Amt in der Hansestadt am Sonntag neu vergeben. 172.000 Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihre Stimme per Direktwahl abzugeben. Es gibt 17 Kandidaten - fünf Frauen und zwölf Männer. Die Wahllokale öffnen um 8.00 Uhr und schließen um 18.00 Uhr. Mit verlässlichen Ergebnissen wird etwa zwischen 19.00 und 20.00 Uhr gerechnet. Stimmberechtigt sind Wähler ab 16 Jahren. Es gibt 4700 Erstwähler.

Sollte keiner der 17 Bewerber im ersten Durchgang eine absolute Mehrheit erreichen, kommt es am 27. November zur Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten. Das Amt wird auf sieben Jahre vergeben. Die Neuwahl des Stadtoberhaupts musste vorgezogen werden, weil der vorherige Oberbürgermeister Madsen (parteilos) nach nur drei Jahren im Amt als Wirtschaftsminister in das Kabinett von Daniel Günther (CDU) nach Schleswig-Holstein wechselte.

Zu den aussichtsreicheren Kandidaten für dessen Nachfolge in Rostock zählen ein Mann und drei Frauen. Die SPD schickt die Leiterin des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes Rostock, Carmen-Alina Botezatu, (Slogan: «Ingenieurin. Rostockerin. Macherin.») ins Rennen, und die Linke die Landtagsabgeordnete und Rostocker Fraktionschefin Eva-Maria Kröger («Rostock, wir kümmern uns»).

Für die Grünen tritt die Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, Claudia Müller («Müller meistert's»), an. CDU, FDP und das Wählerbündnis UFR wollen mit ihrem Kandidaten Michael Ebert («Erfahrung wählen»), dem Chef der Landesbereitschaftspolizei, den Sieg einfahren.

Die Auszählung der Stimmen durch die Urnen- und Briefwahlvorstände beginnt mit der Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr. Mitentscheidend dürfte die Wahlbeteiligung sein. Bei der letzten OB-Wahl 2019 waren es im ersten Wahlgang 59 Prozent und bei der notwendigen Stichwahl 44,1 Prozent.

© dpa
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