Im Rennen um das Amt des Schweriner Oberbürgermeisters hatte sich SPD-Amtsinhaber Rico Badenschier am Sonntag mit 67,8 Prozent der Stimmen durchgesetzt. Holm kam laut Wahlbehörde auf 32,2 Prozent. Nach dem ersten Wahlgang hatten bis auf den Kreisverband der FDP alle unterlegenen Parteien eine Wahlempfehlung für Badenschier abgegeben.
Es war das erste Mal, dass es ein Kandidat der rechtspopulistischen AfD in die Stichwahl um das Rathaus einer deutschen Landeshauptstadt geschafft hatte. Der Rostocker Politikwissenschaftler Wolfgang Muno bezeichnete das Wahlergebnis im Anschluss als «sehr bedenklich». «Das ist ein großer Achtungserfolg für die AfD», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Holm blickte derweil bereits auf die Wahl zur Stadtvertretung im kommenden Jahr. Er wünscht sich hierfür ein ähnliches Wahlergebnis wie in der Stichwahl.