Nach der Corona-Pandemie mit Maskenpflicht und zeitweise geschlossenen Kindergärten und Schulen wurde immer wieder von vermehrten Erkältungskrankheiten bei Kindern berichtet, die zum Teil auch schwerer verliefen. Kinderstationen gerieten an ihre Grenzen. Als Grund gilt, dass aufgrund der Schutzmaßnahmen in der Pandemie das Immunsystem der Kinder nicht trainiert wurde.
Das pandemiebedingte Kinderkrankengeld wurde im vergangenen Jahr mit rund 3200 Mal in MV dagegen weniger in Anspruch genommen, so Austenat-Wied weiter. 2021 seien es noch knapp 7000 Anträge gewesen. Um Eltern bei Kita- oder Schulschließungen die Betreuung ihrer Kinder zu ermöglichen, war das pandemiebedingte Kinderkrankengeld im Januar 2021 eingeführt worden.
In Mecklenburg-Vorpommern sind nach TK-Angaben rund 203.000 der rund 1,6 Millionen Einwohner bei der Kasse versichert. Überwiegend Frauen stellten Anträge auf Kinderkrankengeld.