Transfergesellschaft für MV-Werften ausgelaufen

Ein Jahr nach der Insolvenz der MV-Werften-Gruppe ist die Transfergesellschaft für die Beschäftigten der drei ehemaligen Standorte ausgelaufen. Trotz noch offener Einstellungsverfahren zieht die Gewerkschaft ein positives Fazit.
Das künftige Marinearsenal mit dem Bockkran und dem Schriftzug "MV Werften" am Ufer der Warnow. © Bernd Wüstneck/dpa/Archivbild

Die Transfergesellschaft für die vor einem Jahr pleitegegangenen MV-Werften ist ausgelaufen. Wie das Büro des Insolvenzverwalters am Dienstag mitteilte, waren zuletzt noch 750 Beschäftigte dort untergekommen. Es laufen demnach noch Einstellungsverfahren der Meyer-Werft und des Marinearsenals in Rostock.

Meyer aus dem niedersächsischen Papenburg baut in Wismar im Auftrag des Disney-Konzerns das unvollendete Kreuzfahrtschiff fertig, das zuletzt den Namen «Global Dream» trug. Insgesamt sollten Hunderte Mitarbeiter eingestellt werden. Das vom damaligen MV-Werften-Eigner Genting in Auftrag gegebene Schiff wurde im November verkauft.

Die Gewerkschaft IG Metall zieht insgesamt eine positive Bilanz. «Die Transfergesellschaft hat Hunderten ehemaligen Beschäftigten der MV-Werften den Wechsel zu neuen Arbeitgebern ermöglicht und sie vor Arbeitslosigkeit geschützt», sagte Bezirksleiter Daniel Friedrich. Während der Laufzeit hätten sie zudem notwendige Qualifizierungen erwerben können. Friedrich appellierte an die neuen Eigner der MV-Werften-Standorte, die zugesagten Einstellungen umzusetzen.

Nach dem Verkauf der Werftstandorte Wismar, Rostock und Stralsund hoffen viele Beschäftigte auf neue Perspektiven an alten Standorten. Insgesamt arbeiteten in der Spitze rund 3100 Menschen im Nordosten für die MV-Werften. Während in Rostock das Marinearsenal der Bundeswehr losgelegt hat, will der U-Bootbauer TKMS nach der für Anfang 2025 geplanten Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes den Produktionsstandort übernehmen. In Stralsund entwickelt die Stadt auf dem ehemaligen Werftgelände ein Gewerbegebiet.

© dpa
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