Auch andere Menschen könnten betroffen sein. Die Betrüger versuchten immer wieder neue Wege, ihre Opfer um ihr Erspartes zu bringen. «Manchmal geben sie sich auch als Ihnen bekannte Personen aus», so der Minister. Bei gefälschten E-Mails sei oft das Ziel, dass die Empfänger Geld für einen angeblich guten Zweck spenden, angebliche Verwandte in Not unterstützen oder etwas kaufen, das sie angeblich unbedingt brauchen.
Pegel empfahl, jede E-Mail vor dem Öffnen sorgfältig zu prüfen, wenn sie nicht zu 100 Prozent einem bekannten Absender zuzuordnen sei. Anzeichen für eine Fake-Mail seien ein fehlender Name oder eine fehlende Anrede, angeblich ein dringender Handlungsbedarf oder eine sehr kurze Frist, um Handlungsdruck zu erzeugen, Grammatik- und Rechtschreibfehler sowie E-Mails in fremder Sprache. Immer wieder gebe es auch vermeintliche Anweisungen von angeblichen Geschäftsführern in privaten Unternehmen, die eine sehr schnelle Zahlung verlangten.
Die AfD im Landtag warf der Landesregierung vor, die Cyber-Sicherheit zu vernachlässigen. «Es stellt sich die Frage, wo es ein Leck in der Cybersicherheit der Ministerien gibt, welches zu den Phishing-Mails führte», äußerte der digitalisierungspolitische Sprecher der Oppositionsfraktion, Jens-Holger Schneider. Dass die Regierung nicht in der Lage sei, ihre eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor betrügerischen Angriffen zu schützen, sei ein Armutszeugnis.