Hochverdienter Zweitligasieg: Magdeburg schlägt Rostock 3:0

Der 1. FC Magdeburg hat gegen den FC Hansa Rostock eine seiner besten Saisonleistungen gezeigt und einen souveränen Sieg eingefahren. Damit setzt sich der FCM auch weiter von den Abstiegsrängen ab.
Magdeburgs Jamie Lawrence (r) gegen Rostocks Nils Fröling. © Christian Modla/dpa

Der 1. FC Magdeburg hat im Abstiegskampf der 2. Bundesliga einen wichtigen Sieg eingefahren. Gegen den direkten Konkurrenten FC Hansa Rostock gelang am Sonntagnachmittag ein hochverdientes 3:0 (1:0). Es war der höchste Sieg des FCM in der 2. Bundesliga. Mit 31 Punkten liegt Magdeburg nun auf Rang elf der Tabelle, hat fünf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Amara Condé (29.) brachte den FCM in Führung, Jason Ceka entschied die Partie mit seinem ersten Zweitliga-Doppelpack (60., 70.). Zuvor hatte Rostocks John Verhoek (57.) die Gelb-Rote Karte gesehen.

Im ersten von vier Spielen in Serie gegen direkte Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg hat der FCM den FC Hansa auf sechs Punkte distanziert. Ganz nebenbei haben die Magdeburg nun acht Spieltage vor Schluss bereits 31 Punkte gesammelt - so viele wie insgesamt in ihrer letzten Zweitligasaison 2018/19. Dazu zeigten die Magdeburger nahezu über die gesamte Spielzeit eine konzentrierte Leistung und nutzten auch ihre Kontermöglichkeiten, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Selten war ein FCM-Erfolg in der 2. Bundesliga so verdient wie an diesem Aprilsonntag.

«Es war wohl die dominanteste Leistung von uns in der 2. Liga. Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz. Im Endeffekt hätten wir aber 4:0 oder 5:0 gewinnen müssen. Aus dem Spiel können wir sehr viel mitnehmen», sagte Doppeltorschütze Ceka. Auch Jamie Lawrence sah eine gute Mannschaftsleistung. «Es hätten schon paar Tore mehr sein können», bemängelte der Abwehrspieler, der vor allem die Qualität des ganzen Kaders hervorhob. «Egal ob jemand von Beginn an spielt oder eingewechselt wird, es gibt keinen Bruch.»

Gegen den FC Hansa unter seinem neuen Trainer Alois Schwartz brachte FCM-Trainer Christian Titz eine nominell sehr defensive Startelf auf den Platz, die aber im gewohnten 4-3-3 auflief. Dabei spielten die Elbestädter ohne Mittelstürmer: Luc Castaignos fiel mit Innenbandriss aus, Moritz Broni Kwarteng mit Adduktorenproblemen, Kai Brünker saß nur auf der Bank. Ein offensive Dreierreihe um Baris Atik sollte das Fehlen eines Stürmers durch Beweglichkeit ausgleichen.

Die erste Halbzeit sah dann den gewohnten Magdeburger Ballbesitzfußball gegen eine Gästeelf, die auf Konter lauerte. Dabei hatte der FCM die besseren Chancen, auch wenn keine hundertprozentige Torgelegenheit dabei war. So scheiterte Baris Atik (17.) genauso aus der Distanz an Markus Kolke im Hansa-Tor wie kurz danach Mohammed El Hankouri (19.). Auch danach vergab der FCM weiter beste Gelegenheiten, zielte dabei zu oft neben das Gästetor. Besser machte es Amara Condé, dessen Schuss vom ehemaligen Magdeburger Ryan Malone abgefälscht im Tor landete. Hansa wurde nach dem Gegentreffer zwar etwas aktiver, rückte etwas stärker nach, gab aber die abwartende Haltung nicht ganz auf. So passierte bis auf einen Abschluss von Atik (41.) vor der Pause nichts mehr.

Hansa kam druckvoller aus der Pause, doch die erste Großchance vergab Magdeburgs Jamie Lawrence (49.) freistehend vor Kolke. Der FCM baute weiter in Ruhe von hinten auf, hatte dabei aber mehr Stress, weil Hansa nun aggressiver ins Pressing ging. Nach einem zu ruppigen Armeinsatz gegen Daniel Heber musste Hansas Verhoek (57.) mit Gelb-Rot vom Platz. Als Jason Ceka (60.) kurz darauf das 2:0 erzielte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Der FCM hatte aber auch Glück, dass Kai Pröger (66.) nur den Pfosten traf, ehe erneut Ceka die Partie endgültig entschied.

© dpa ⁄ Malte Zander, dpa
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