Das Großfeuer in einer Scheune in Klinken (Landkreis Ludwigslust-Parchim) hat am Samstag nach Polizeiangaben einen Schaden im Umfang von knapp einer halben Million Euro angerichtet. Der Brand sei in den frühen Morgenstunden ausgebrochen und habe rasch den ganzen Lagerraum erfasst, hieß es. In der etwa 800 Quadratmeter großen Scheune hätten rund 1000 Strohballen gelagert, die zum Großteil Opfer der Flammen wurden.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Doch wurden die Bewohner der Ortschaften Klinken und Raduhn aufgefordert, wegen der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Warnung hatte nach Polizeiangaben auch am Sonntag noch Bestand.
An den Löscharbeiten seien über den Samstag verteilt etwa 135 Feuerwehrleute aus der Region beteiligt gewesen. Wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte, war das Feuer kurz vor 18.00 Uhr weitgehend gelöscht. Weil auf dem Hallendach eine Photovoltaikanlage installiert war, habe sich die Brandbekämpfung schwierig gestaltet.
Mitarbeiter des betroffenen Agrarbetriebs hätten mit ihrer Technik geholfen, die Blechwände zu beseitigen, um so besser an den Brandherd heranzukommen, sagte der Sprecher. Die Landwirte hätten zudem die Reste der Strohballen auf angrenzende Ackerflächen gebracht, wo sie nun auskühlen sollen. Am Sonntag war noch eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort.
Nach ersten Erkenntnisse geht die Polizei nicht von einer Selbstentzündung oder einem Technikdefekt als Brandursache aus. Die Kriminalpolizei habe die weiteren Ermittlungen übernommen, hieß es. Am Montag werde die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob ein Brandsachverständiger hinzugezogen wird.