Nach dem Regierungswechsel in Berlin sieht der Hersteller von Windkraftanlagen eno energy mit Standorten in Mecklenburg-Vorpommern bereits einen positiven Trend hin zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. «Die bürokratischen Hürden sind aber noch da», sagte Projektentwicklerin Jacqueline Wünsch der Deutschen Presse-Agentur. Bislang müsse in einigen Regionen Deutschlands davon ausgegangen werden, dass mehrere Jahre vergehen können, bis die Projektierer von Windkraftanlagen an Land über die notwendigen Genehmigungen verfügen.
Nachdem in den vergangenen Jahren der Ausbau der regenerativen Energie nur äußerst schleppend vorangegangen ist, hat sich die Berliner Ampelkoalition zum Ziel gemacht, die Energiewende voranzutreiben. Mit den sogenannten Oster- und Sommerpaketen will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) unter anderem die Genehmigung von Anlagen beschleunigen.
Eno energy wurde den Angaben zufolge 1999 gegründet und hat seither 380 Windenergieanlagen errichtet, sagte Wünsch. Das Unternehmen hat derzeit rund 250 Mitarbeiter. Die Hauptstandorte des Unternehmens sind in Rostock und Rerik, darüber hinaus gebe es Standorte in Frankreich und Schweden. In Deutschland würden die Maschinenhäuser (Gondeln) gebaut, Türme, Fundamente und Rotorblätter werden zugeliefert.