Wasserstoffpläne für Rostocker Kraftwerksstandort

Die Betreiber des Steinkohlekraftwerks in Rostock können sich mit Blick auf den beschlossenen Kohleausstieg eine Nutzung des Standortes zur Wasserstoffproduktion vorstellen. «Aktuell haben wir mit Partnern eine Gesellschaft gegründet, die beabsichtigt, eine 100 MW Elektrolyseanlage auf dem Standort zu errichten», sagte Rainer Allmannsdörfer, Leiter Asset Management Erzeugung bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, die das Kraftwerk mit der RheinEnergie AG betreibt. Förderanträge im Rahmen des europäischen Förderprogramms IPCEI seien gestellt. «Ein deutlich größerer Ausbau ist denkbar.»
Axel Becker, Kraftwerksleiter, steht vor dem Steinkohlekraftwerk im Seehafen. © Bernd Wüstneck/dpa

Deutschland verabschiedet sich gesetzlich festgeschrieben bis 2038 schrittweise aus der Kohleverstromung. Denkbar wäre nach der kommerziellen Nutzung auch, dass das 1994 in Betrieb genommene Kraftwerk am Ostufer der Warnow im Rostocker Überseehafen weiter als Reserve dient. Es ist das einzig Steinkohlekraftwerk in den neuen Bundesländern und hat eine Leistung von 553 Megawatt brutto. Neben Strom produziert die Anlage auch Fernwärme. Das Kraftwerk produziert über die Hälfte der in MV erzeugten elektrischen Energie und deckt etwa ein Drittel des Strombedarfs im Bundesland.

© dpa
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