Pellmann kritisiert Ampel-Pläne zu Gas- und Ölheizungen

Der Linken-Ostbeauftragte Sören Pellmann übt scharfe Kritik an den Plänen der Ampel-Koalition zur Abkehr von Öl- und Gasheizungen. «Im Osten stehen demnächst zigtausende Heizungswechsel an, da viele Anlagen in den 90er Jahren eingebaut wurden», sagte der Leipziger Bundestagsabgeordnete am Samstag. «Die Menschen verzweifeln angesichts der horrenden Sanierungskosten, die anfallen werden.» Pellmann sprach von einem Verarmungsprogramm.
Sören Pellmann (Die Linke), Ostbeauftragter seiner Partei, spricht bei einem Parteitag. © Martin Schutt/dpa/Archivbild

«Der Staat sollte den Bürgern nicht die Heizung diktieren, sondern klimafreundliche Alternativen am billigsten machen», forderte er. Die soziale Flankierung des Heizungsprogramms sei noch immer unbestimmt. Das sei ein «weiterer Beleg für die soziale Kälte der Ampel».

Die Ampel-Koalition hatte sich am Freitagabend auf einen Kompromiss beim Heizungsprogramm geeinigt. Demnach sollen grundsätzlich ab 2024 nicht mehr neue Gas- oder Ölheizungen eingebaut werden, sondern zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betriebene Modelle. Dabei soll es Ausnahme- und Übergangsregeln sowie Förderprogramme geben.

Der Plan soll dazu beitragen, dass Deutschland ab 2045 klimaneutral wirtschaftet, also keine zusätzlichen Treibhausgase in die Atmosphäre bläst. Die Linke verfolgt offiziell ein noch drastischeres Ziel: Klimaneutralität 2035.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
2. bundesliga
Keine «hehren» Ziele für Bielefeld nach Debakel
People news
Historisch: Prinz Harry in Londoner Prozess im Zeugenstand
Musik news
Das sind die fünf Neuen bei «The Voice of Germany»
Internet news & surftipps
Computer-Brille: Apple stößt in neue Produkt-Kategorie vor
Handy ratgeber & tests
Galaxy-S23-Größe: Die drei Samsung-Modelle im Vergleich
Handy ratgeber & tests
Instagram Reel in Story teilen: So geht’s 
Games news
Steam-Spiele neu installieren: Mit und ohne Download
Reise
Reiseveranstalter pleite: Wie gibt es Geld zurück?