In der Schweriner Taschenmanufaktur Red Rebane fertigen fünf Mitarbeiter stylische Fahrrad- und Gürteltaschen - am Montag bekam die Firma Besuch von der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan (SPD). Hintergrund ist, dass Red Rebane Schwerbehinderte und Geflüchtete beschäftigt. Anlass des Firmenbesuchs war der 10. Deutsche Diversity Tag am 31. Mai.
Für die Firma gab es Lob auch vom Geschäftsführer der Arbeitsagentur Schwerin, Guntram Sydow. «Vielfalt ist auch eine Antwort auf den Arbeitskräftemangel», sagte er.
Allein in der Region Westmecklenburg gebe es rund 6300 offene Stellen. Zugleich hätten mehr als 1100 Menschen mit Schwerbehinderung in der Region keinen Job. Es sei gut zu sehen, wenn Firmen diesen Menschen ein Chance gäben. Jährlich bezahlten Unternehmen in Westmecklenburg für rund 800 Pflichtarbeitsplätze für Behinderte eine Ausgleichsabgabe, weil sie die Stellen nicht adäquat besetzen.