Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag einen Geldautomaten in Strasburg (Uckermark) im Landkreis Vorpommern-Greifswald gesprengt. Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte, ereignete sich der Vorfall in der Nacht in einer Sparkassenfiliale im Stadtzentrum der Kleinstadt, unweit der Bundesstraße 104. Die Täter seien weiter auf der Flucht, die Fahndung laufe noch. Der Schaden im Vorraum der Filiale wurde auf mindestens 60.000 Euro geschätzt.
Anwohner hatten nachts einen lauten Knall gehört. Durch die Wucht der Explosion wurden unter anderem der Automat, Scheiben und eine Tür stark beschädigt. Angaben über eine mögliche Beute werden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht, sagte die Polizeisprecherin. Verletzt wurde niemand. Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hoffen auf Hinweise auf verdächtige Fahrzeuge oder Tatverdächtige.
Zusammenhänge zu ähnlichen Fällen im gesamten Bundesgebiet, bei denen Geldautomaten gesprengt und ausgeräumt wurden, werden geprüft, hieß es. So werde auch noch untersucht, auf welche Art und Weise der Automat aufgesprengt wurde.
Es war der erste derartige Angriff auf einen Geldautomaten in Mecklenburg-Vorpommern seit 2021. Damals war nach mehreren Vorfällen eine Gruppe von Tatverdächtigen unter anderem aus Berlin und Potsdam gefasst worden, gegen die derzeit in Rostock am Landgericht verhandelt wird. Im Jahr 2022 hatte es keine Sprengung von Geldautomaten in Mecklenburg-Vorpommern gegeben, hieß es vom Landeskriminalamt MV.