Die Kleinstadt Dargun im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte feiert am Wochenende das 850-jährige Bestehen ihres Zisterzienserklosters. Von der einst mächtigen Anlage stehen nur noch Mauern, nachdem sie am Ende des Zweiten Weltkriegs in Flammen aufging.
Die dreitägigen Feierlichkeiten beginnen am Freitagabend mit einem Konzert in der Klosterkirche. Am Samstag lockt ein Jubiläumsmarkt auf dem Vorplatz unter anderem mit Kunsthandwerkern, Falkner und historischem Karussell, wie es hieß. Außerdem sollen 850 Portionen Darguner Käse für einen guten Zweck verkauft werden. Angekündigt sind auch Führungen durch die Kloster- und Schlossanlage sowie Vorträge in der Klosterkirche. Am Sonntag soll es einen Gottesdienst zum Abschluss geben, wobei der Bischof für den Sprengel Mecklenburg und Pommern der Nordkirche, Tilman Jeremias, predigen wird.
Im 12. Jahrhundert von Zisterziensermönchen erbaut, wurde das Kloster nach der Reformation zum Schloss umgebaut. Nach dem verheerenden Brand am Ende des Zweiten Weltkriegs verfiel die Anlage in den darauffolgenden Jahrzehnten immer weiter. Seit 1990 wird sie gesichert, saniert und für Besucher zugänglich gemacht. Die Kirchenruine erhielt 2002 wieder ein Dach und kann so wieder für Veranstaltungen wetterunabhängig genutzt werden.