Schaut man sich die Daten an, die das Deutsche Institut für Tourismusforschung regelmäßig erhebt, sieht man: Es gibt insgesamt eine hohe Tourismusakzeptanz bundesweit. Aber der Vergleich von 2019 und den Zahlen von 2022 zeige auch, dass es einen leichten Rückgang in der Akzeptanz gebe, sagte Eisenstein. «Es tut sich was.» Es gebe offenbar eine erhöhte Sensibilität. Und diese müsse ernst genommen werden.
Vielerorts haben sich Bürgerinitiativen gegründet, die ein stärkeres Gehör für Einheimische schaffen wollen, etwa auf Sylt, Föhr und Göhren auf Rügen. Und auch die Verantwortlichen in den Regionen setzen verstärkt darauf, den Dialog mit der Bevölkerung vor Ort zu intensivieren, wie etwa die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein mitteilte. Ziel sei, ein gemeinsames Lebensraummanagement zu entwickeln und für ein Miteinander von Gästen und Einheimischen zu werben.