Christian Held war nach dem umkämpften Erfolg der Rostock Seawolves gegen die Veolia Towers Hamburg erleichtert. Nicht nur, weil sein Team die sechste Niederlage am Stück in der Basketball-Bundesliga verhindert hatte. Nach dem 82:76 (40:42) am Sonntagabend war der Cheftrainer des Aufsteigers besonders von der Leistungssteigerung seiner Mannschaft im BBL-Premieren-Duell gegen den Nordrivalen zufrieden. «Heute waren unsere Verteidigung und unser Rebound-Verhalten viel besser als in den letzten Spielen. Ich glaube, wir haben aus den letzten Spielen gelernt und einige Änderungen vorgenommen», sagte er.
Dabei zollte Held nicht nur den Profis großes Lob, die er gegen die Towers eingesetzt hatte. «In der vergangenen Woche hatten wir eine hervorragende Intensität im Training, gerade auch von den Spielern, die heute nicht gespielt bzw. sich auch gar nicht umgezogen haben», meinte der 34-Jährige. «Der Fight war von allen da.»
Die Seawolves profitierten vor 4095 Zuschauern zudem von der Rückkehr von Nijal Pearson, der aufgrund eines Trauerfalls in der Familie drei Partien gefehlt hatte. In der Schlussphase gegen die Hamburger trug der Amerikaner mit zwei Dreiern maßgeblich zum Sieg der Mecklenburger bei. Bis dahin war die Partie fast ausgeglichen verlaufen.
«Für uns war es schwierig, einen offensiven Rhythmus zu finden, weil Hamburg auch sehr gut verteidigt hat», betonte Held. Gäste-Coach Raoul Korner sah es ähnlich und machte die Niederlage seiner Mannschaft wiederum an der mangelnden Chancenauswertung seines Teams fest. «Letztendlich haben wir im Moment Riesenprobleme, den Ball im Korb unterzubringen. Wir müssen defensiv ziemlich fehlerfrei agieren, um unsere schlechte Chancenauswertung zu kompensieren», stellte der Österreicher fest.
Mit der ausgeglichenen Bilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen sind die Rostocker Tabellenneunter, die Hamburger sind nach dem fünften erfolglosen Spiel nacheinander mit vier Siegen bei sechs Niederlagen Elfter.