Bahnverkehr im Nordosten rollt langsam wieder an

Gewerkschaften haben am Montag bundesweit große Teile des Verkehrs bestreikt. Im Nordosten war vor allem der Bahnverkehr betroffen. Die ersten Züge machen sich nach dem Ende der Streikmaßnahmen inzwischen wieder auf den Weg.
Warnstreiks in Deutschland
Leere Gleise sind am Morgen zu sehen. © Hendrik Schmidt/dpa

Der Bahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern läuft nach dem bundesweiten Warnstreik langsam wieder an. Seit Mitternacht war der Betrieb weitgehend lahmgelegt. «Der Regionalverkehr in Mecklenburg-Vorpommern ist am Nachmittag teilweise wieder angelaufen. Es ist jedoch weiter mit Einschränkungen zu rechnen», teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Montagabend mit. Insbesondere für langlaufende Linien im Regionalverkehr stünden Züge erst verzögert zur Verfügung.

Auch die Privatbahn Odeg meldete, dass der Zugverkehr sukzessive wieder aufgenommen werde, die Dauer sei jedoch nicht abzuschätzen. Das Unternehmen wurde eigenen Angaben nach zwar nicht direkt bestreikt, allerdings wirke sich der Warnstreik der Fahrdienstleiter der DB Netz AG aus.

Von der Deutschen Bahn hieß es weiter: «Nach dem Streik der EVG am Montag rechnet die Deutsche Bahn am Dienstagmorgen mit einem weitgehend normalen Betrieb.» Sowohl Züge des Fern- und Regionalverkehrs als auch der S-Bahnen sollen größtenteils planmäßig verkehren.

Nicht betroffen waren Busse und Straßenbahnen im Nordosten. Auch der Rostocker Überseehafen blieb weitgehend verschont. Es habe keine schweren Beeinträchtigungen gegeben, hieß es von einem Sprecher. Probleme wie in Hamburg - das seinen Hafen wegen fehlender Lotsen für Containerschiffe sperren musste - habe es in Rostock nicht gegeben. Den Angaben nach ist aber nicht auszuschließen, dass Unternehmen im Hafen durch den Warnstreik in ihrer Arbeit eingeschränkt wurden.

Der großangelegte Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie Verdi legte bundesweit Teile des öffentlichen Verkehrs lahm. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr auf der Schiene, der Nahverkehr in vielen Bundesländern und Kommunen, nahezu sämtliche deutsche Flughäfen, Wasserstraßen und Häfen sowie Autobahnen.

Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern solidarisierten sich mit den Streikenden. Die kommunalen Angestellten seien von zentraler Bedeutung für das Funktionieren unserer Gesellschaft. «Der aktuelle Warnstreik - und auch jede Krise - zeigt sehr deutlich, was ohne diese Menschen alles nicht funktionieren würde», sagte die Landesvorsitzende Katharina Horn.

© dpa
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