Nach gefährlicher Messerattacke ehrt Polizei Helfer
Zwei Wochen nach einer lebensgefährlichen Messerattacke in Greifswald wird die Polizei sechs Frauen und Männer für ihre schnelle Hilfe und umfassenden Hinweise ehren. Wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte, haben die couragierten Zeuginnen und Zeugen dafür gesorgt, dass der Verdächtige am 24. Oktober schnell gefasst, der Fall damit aufgeklärt und das Opfer mit einer Notoperation gerettet werden konnte. Außerdem bekam die alarmierte Polizei Hinweise, wo der 26-Jährige das Messer weggeworfen hatte. Es wurde - wie der geflohene mutmaßliche Täter - in den nahen Wallanlage am Zentrum gefunden. Die Ehrung sei für Dienstag geplant.
Nach bisherigen Ermittlungen hatte der 26-Jährige einem Mann am Bahnhof plötzlich in den Hals gestochen und lebensgefährlich verletzt. Passanten sahen das. Der mutmaßliche Täter wurde wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft genommen, weil Fluchtgefahr bestand. Das Motiv sei weiter unklar, hieß es. Videoaufnahmen zufolge waren die Männer, die beide angetrunken waren, zuvor in Streit geraten.
Rettungskräfte hatten das Opfer am Tatort wiederbeleben müssen. Der Tatverdächtige, der aus der Region Greifswald stammt, und das Opfer haben laut Staatsanwaltschaft beide keinen festen Wohnsitz.