Ausbildungen: Doppelt so viele offene Stellen wie Bewerber

Wer Verkäufer werden will, Köchin oder Einzelhandelskaufmann hat im Nordosten guten Chancen. An freien Ausbildungsstellen fehlt es jedenfalls nicht.
Arbeitsagentur
Das Logo der Agentur für Arbeit. © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach Angaben der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit in allen Wirtschaftszweigen freie Ausbildungsplätze. Zurzeit kämen im Nordosten auf 3100 noch unversorgte Bewerberinnen und Bewerber 5900 freie Ausbildungsplätze, sagte Thomas Letixerant, stellvertretender Chef der Regionaldirektion am Freitag in der Halbjahresbilanz zum Ausbildungsmarkt.

Auf den ersten drei Plätzen der «Top-Ten» der noch offenen Ausbildungsplätze liegen die Berufe Verkäufer mit 530 offenen Stellen, Kaufmann und -frau im Einzelhandel (460) und Koch oder Köchin (181). Letixerant betonte die Wichtigkeit einer Ausbildung, was sich auch in der Gruppe der Langzeitarbeitslosen zeige, von denen 40 Prozent keinen Berufsabschluss hätten.

Die Arbeitslosigkeit sank im März aufgrund der beginnenden Frühjahrsbelebung im Vergleich zum Vormonat leicht um 2000 oder 2,9 Prozent auf insgesamt 66.400. Die Quote lag bei 8,2 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Februar. Allerdings lagen die Arbeitslosenzahlen um 10,5 Prozent über denen im März des vergangenen Jahres, als rund 6300 Arbeitslose und eine Quote von 7,3 Prozent gemeldet wurden.

«Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern hat von der einsetzenden, jedoch etwas verhaltenen Frühjahrsbelebung profitiert. Insgesamt ist die Lage am Arbeitsmarkt stabil», so Letixerant. Einen deutlichen Anteil an den im Vorjahresvergleich stark gestiegenen Arbeitslosenzahlen haben geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer, die seit dem Sommer in der Statistik erfasst werden.

Stand März waren im Nordosten 4600 Geflüchtete in der Arbeitslosen-Statistik erfasst. «Das ist ein Zuwachs von 4360 zum Vorjahr», betonte Letixerant. Mit Blick auf die Beschäftigung sei aber auch zu berücksichtigen, dass vor dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 in MV 1000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Herkunftsland Ukraine gemeldet gewesen seien. Im Januar 2023 waren dies den Angaben zufolge bereits 2700.

© dpa
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