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Agrarmesse Mela gestartet: Viel Kritik an Ministerium

Die Agrar- und Tiermesse Mela lockt wieder Tausende Besucher an. Zum Auftakt hob Agrarminister Till Backhaus eine überdurchschnittliche Ernte hervor und kritisierte den Bund.
Agrarmesse MeLa
MV-Landwirtschaftsminister Till Backhaus schaut sich auf der Agrarmesse MeLa den Bullen «Gustav» an. © Winfried Wagner/dpa-Zentralbild/dpa

Mit scharfer Kritik an politischen Vorgaben aus Brüssel und Berlin hat die Agrarmesse Mela in Mühlengeez (Landkreis Rostock) begonnen. «Klimaschutz kann man nicht mit der Brechstange machen», sagte MV-Agrarminister Till Backhaus am Donnerstag. Vor allem im Bundesministerium von Cem Özdemir (Grüne) regiere «die reine Ideologie.» Als Beispiel nanne der SPD-Politiker Kürzungen bei sogenannten GAK-Fördermitteln. So würden 292 Millionen Euro für den ländlichen Raum gestrichen.

«Man kann nicht von gleichen Entwicklungschancen für Stadt und Land reden, aber wenn es ans Eingemachte geht einfach kürzen», sagte Backhaus vor mehreren Hundert Gästen. Im Bundesministerium verschließe man sich zudem wissenschaftlichen Argumenten. «Ideologiebasierte Politik hat uns noch nie gutgetan», sagte der Minister mit Blick auf mehrere Gesetze, die er als «unbrauchbar» einschätzte. Dazu zählen die Tierhaltungskennzeichnung und das Gebäudeenergiegesetz.

Der Kritik schloss sich Landesbauernpräsident Detlef Kurreck an. «Die Unsicherheit wegen der politischen Vorgaben war noch nie so groß wie heute.» Über die Thematik soll am Freitag auf dem Mela-Bauerntag unter anderem mit der Staatssekretärin im Bundesagrarministerium, Claudia Müller, und EU-Agrarpolitikern diskutiert werden. Kurreck hatte bereits den Ausstieg Deutschlands aus dem sogenannten Green Deal der EU-Kommission verlangt. Der Pakt, der den Treibhausgasausstoß senken soll, sei unter anderen Bedingungen zustande gekommen als heute.

Großer Andrang am Eröffnungstag

Die Agrarmesse verzeichnete bereits am Eröffnungstag großen Andrang. Bei Sonne kamen auch viele Schüler, um sich Technik und Tiere anzusehen. Bis Sonntag zeigen mehr als 800 Aussteller aus Deutschland und elf Gastländern die Ernährungsbranche, aber auch alles rund um das Leben auf dem Land. Backhaus würdigte auch die Ernte: Bei Weizen, Raps, Gerste und Roggen seien trotz der Wetterkapriolen überdurchschnittliche Erträge erzielt worden. Allerdings gebe es wegen der Trockenheit und der sommerlichen Nässe doch Qualitätsmängel, auch beim Weizen.

Mela-Besuchermagneten sind vor allem die Tierschauen, bei denen mehr als 900 Tiere, darunter Pferde, Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, aber auch Tauben, Ziervögel und Hunde gezeigt werden. Die Mela, die zugleich mit der Messe Pferd und Hund läuft, gilt als beliebteste Messe im Nordosten. Im Vorjahr kamen rund 60.000 Gäste.

© dpa
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