Erst am Montag hatte die Bundespolizei mitgeteilt, dass sie in Vorpommern 67 Menschen an der deutsch-polnischen Grenze aufgegriffen habe, die illegal eingereist seien. Am Mittwoch informierte die Bundespolizei über das Aufgreifen 49 eingeschleuster Migranten.
Holm kritisierte, «nur direkt an der Grenze ist eine Zurückweisung der Migranten möglich. Nicht aber mit der von Faeser bevorzugten Schleierfahndung im Hinterland. Einmal im Land, müssen die aufgegriffenen Migranten in die Erstaufnahmeeinrichtungen gebracht werden. Dort ist aber kein Platz mehr.»
Der Schweriner Innenminister Christian Pegel (SPD) hatte diese Woche angekündigt, dass das Land versuchen werde, die Asyl-Erstaufnahmeplätze des Landes von knapp 1200 in den kommenden 18 Monaten zu verdoppeln. Kommunen hatten noch mehr Plätze gefordert.
Unerlaubt eingereist heißt, die Menschen hatten nicht die nötigen Visa, Aufenthaltstitel oder Ausweispapiere. Meist geht es um Flüchtlinge oder Migranten, die nach der Einreise in Deutschland Schutz suchen und einen Asylantrag stellen. Die unerlaubte Einreise ist dafür in der Regel der einzige Weg.
Holm sagte: «Polen ist ein sicherer Drittstaat. Es muss Schluss damit sein, dass Migranten ungehindert durch halb Europa reisen, um in Deutschland Asyl zu beantragen. Es gibt kein Menschenrecht auf Aufenthalt in Deutschland.»