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900 Einsatzkräfte beenden Katastrophenschutzübung

Waldbrände sorgen auch in Mecklenburg-Vorpommern immer wieder für Großeinsätze. Angesichts des Klimawandels dürfte ihre Zahl auch in Zukunft nicht abnehmen. Um sich darauf und auf andere Großlagen einzustellen, üben Hunderte Einsatzkräfte den Ernstfall.
Landeskatastrophenschutzübung
In dem Übungsteil wird die Rettung von 100 Verletzten und Betroffenen bei einem Verkehrsunfall geübt. © Stefan Sauer/dpa

Mit gut 900 Einsatzkräften ist im Süden Vorpommerns am Samstag die zweitägige Großübung «Weißer Bussard 2023» des Landeskatastrophenschutzes zu Ende gegangen. Auf einem Bundeswehrgelände bei Torgelow bekämpften sie laut Übungsszenario einen sich seit gut einer Woche ausbreitenden Waldbrand, der mehrere Dörfer bedrohte. Der Ort Riesenbrück musste dabei gegen das Feuer verteidigt, der Nachbarort Uhlenkrug evakuiert werden. Außerdem wurde auf einem ehemaligen Bahngelände in Pasewalk ein Zugunglück mit rund 100 Verletzten simuliert.

Bei der Übung ging es laut Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel um das Zusammenwirken von Einsatzkräften unter realistischen Bedingungen. «Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der örtlichen Feuerwehren, die Katastrophenschutzeinheiten des Landes, die Medical Task Force, das Technische Hilfswerk, die Bundeswehr, die Landes- und Bundespolizei sowie polnische Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einheiten waren heute gefordert und haben sehr erfolgreich zusammengearbeitet», sagte der SPD-Politiker.

Vor allem die Kommunikationswege sowie die Unterbringung und Verpflegung der Einsatzkräfte über einen längeren Zeitraum seien am Samstag geübt worden. «Die gewonnenen Erkenntnisse können wir für kommende Katastrophenlagen nutzen. Ich bin leider sehr sicher, dass wir auch in den nächsten Jahren mit Waldbränden in unserem Bundesland rechnen müssen», sagte Pegel mit Blick auf den Klimawandel.

Auch das Gesundheitswesen der Region habe bei der Übung auf dem Prüfstand gestanden. Man sei von der Annahme ausgegangen, dass die Krankenhäuser in Anklam und Pasewalk bei einem Zugunglück mit rund 100 Verletzten fast vollständig ausgelastet wären. «Dazu haben wir mit Hilfe der Medical-Task-Force-Einheiten unseres Landes ein mobiles Krankenhaus errichtet, um die von Komparsen dargestellten Verletzten zu versorgen», sagte Pegel. Er sei beeindruckt gewesen, «wie schnell die Männer und Frauen mit diesem dramatischen Szenario umgegangen» seien.

«Schadenslagen wie die Flutkatastrophe im Ahrtal oder der Waldbrand in Lübtheen haben uns vor Augen geführt, wie wichtig ein funktionierender Brand- und Katastrophenschutz ist», sagte Vorpommern-Greifswalds Landrat Michael Sack. Gerade im Zusammenspiel der verschiedenen Akteure liege der Schlüssel, um im Fall der Fälle den Schutz der Bevölkerung erfolgreich gewährleisten zu können.

© dpa
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