Autofahrer sollten vor allem in Wald- und in ländlichen Gebieten besonders aufmerksam sein. Wer ein Wildtier sieht, sollte vom Gaspedal gehen und langsam vorbeifahren. Da ein Wildtier selten alleine unterwegs ist, muss zudem mit weiteren Tieren gerechnet werden.
Wer ein Tier angefahren hat, sollte der Mitteilung zufolge die Unfallstelle mit Warnblinker und -dreieck sichern sowie die Polizei alarmieren. Ist das Tier verletzt, sollte sich ihm nicht genähert werden, da es ansonsten panisch werden und weglaufen könnte. «Zu beachten ist außerdem, dass es einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellt, wenn man den Unfallort ohne Meldung verlässt», so das RP. «Dann können im Anschluss rechtliche Unannehmlichkeiten drohen.»
Zwischen 6.00 Uhr und 9.00 Uhr morgens sei das Risiko für einen Zusammenstoß besonders hoch, warnte der hessische Landesjagdverband. «Rehe, Hirsche und Wildschweine sind derzeit auf Nahrungssuche, um sich Fettreserven für die kalten Wintermonate anzufressen.» Wildschweine und das Damwild, das gerade Paarungszeit habe, treffe es besonders häufig.
«Wenn ein Tier am Straßenrand steht, sollte der Fahrer kontrolliert bremsen, abblenden und hupen», rät der Landesjagdverband. Die Augen der Wildtiere seien deutlich lichtempfindlicher als die des Menschen, Fernlicht blende sie und mache die Tiere orientierungslos. «Der Hupton hilft Wildtieren, sich akustisch zu orientieren und zu flüchten.» Ist eine Kollision unvermeidbar, sollte der Autofahrer nicht riskant ausweichen, sondern das Lenkrad gut festhalten und bremsen.