Mit den günstigen Förderkrediten der WIBank sei es gelungen, dass «trotz der steigenden Zinsen viele sinnvolle Investitionen abgesichert werden konnten», bilanzierte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Dass das Land wirtschaftlich «alles in allem bisher sehr gut» durch die vielfachen Krisen der vergangenen Jahre gekommen sei, habe «auch damit zu tun, dass wir eine Förderbank haben, die in der Lage ist, die Hilfen, die auf den Weg gebracht werden, schnell umzusetzen», sagte der Grünen-Politiker. «Ohne die WIBank wäre vieles nicht möglich, was den Hessinnen und Hessen konkret hilft.»
In der Corona-Krise organisierte das Land über die unter dem Dach der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) angesiedelte WIBank eine Reihe von Hilfsprogrammen für Mittelständler, Start-ups und Selbstständige. Zur Entlastung von Unternehmen wegen der stark gestiegenen Energiepreise wurde Ende 2022 ein Hilfsprogramm auf den Weg gebracht.
Den Zuwachs im Neugeschäft erklärte die WIBank vor allem mit höheren Infrastrukturfinanzierungen. Dazu zählen etwa Sanierung und Modernisierung von Krankenhäusern sowie Digitalisierung in Schulen.
Ein weiterer Schwerpunkt: Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Kredite und Zuschüsse für den sozialen Mietwohnungsbau summierten sich auf den historischen Höchstwert von 280,7 Millionen Euro. «Gemeinsam mit der hessischen Landesregierung setzen wir alles daran, um trotz gestiegener Baukosten und Zinsen zu einer Entlastung des Wohnungsmarktes in Hessen beizutragen», sagte der Sprecher der WIBank-Geschäftsleitung, Gottfried Milde.