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Wasserstoff-Zugflotte soll nach Fehlstart besser laufen

Nach dem Fehlstart der neuen Wasserstoff-Zugflotte im Taunus soll das Fahrangebot jetzt dank verschiedener Maßnahmen verbessert werden. Von 27 eingeplanten Zügen seien inzwischen 18 geliefert und abgenommen worden, teilte der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) am Mittwoch mit. Das entspreche dem im Frühjahr aktualisierten Lieferplan, nach dem bis Ende September alle Fahrzeuge zur Verfügung stehen sollen. Zudem seien die bislang eingesetzten Fahrzeuge zuverlässiger, da beispielsweise die Reichweiter pro Tankfüllung erhöht wurde.
Wassserstoffzug
Ein Wasserstoffzug steht neben einer konventionellen S-Bahn. © Andreas Arnold/dpa

Ursprünglich sollte die weltweit größte Flotte von 27 Wasserstoffzügen bereits zum Fahrplanwechsel vergangenen Dezember auf der Taunusstrecke (RB 15) ihren Betrieb aufnehmen. Lieferschwierigkeiten hatten dies nach Angaben des Herstellers Alstom verhindert. Die Züge, die geliefert wurden, erwiesen sich dann als störanfällig und mussten überholt werden.

Als Ersatz für die fehlenden Wasserstoffzüge wurden Dieselzüge eingesetzt, die sich ebenfalls als unzuverlässig erwiesen und zunächst für Betriebsstörungen sorgten. Wie der RMV am Mittwoch bekanntgab, wurde nun der Einsatz dieser Diesel-Fahrzeuge verlängert.

Ein weiteres Problem, das das Pilotprojekt beeinträchtigt, ist der Mangel an Mitarbeitenden. Nach wie vor sei der Betreiber Start, eine Tochter der Deutschen Bahn, «wie beinahe alle Verkehrsunternehmen bundesweit, von Personalmangel betroffen», erklärte der RMV - und kündigte an, dass die Engpässe etwa dank der Akquise weiterer Leihlokführer bis Oktober behoben sein sollten.

Das Land Hessen hat in das großangelegte Vorhaben rund 3,3 Millionen Euro investiert, wie das Verkehrsministerium kürzlich mitteilte. Es handele sich um einen Beitrag zu einem emissionsfreien Schienenverkehr, da der Wasserstoffantrieb eine Option für Strecken biete, die aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht per Oberleitung elektrifizierbar seien.

In den Personenzügen erzeugt eine Wasserstoff-Brennstoffzelle die elektrische Energie für den Antrieb. Sie geben lediglich Wasserdampf und Wärme an die Umwelt ab. 

© dpa
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