Das Land und die zum Asklepios-Konzern gehörende Mehrheitseignerin Rhön-Klinikum AG ringen seit Monaten um die Frage der Weiterentwicklung und finanziellen Ausstattung des UKGM. Dabei geht es unter anderem um Fördermittel des Landes für Investitionen sowie den Verzicht betriebsbedingter Kündigungen. Hintergrund der Gespräche ist, dass Rhön im Juni eine bisherige sogenannte Zukunftsvereinbarung für das UKGM gekündigt hatte. Die darin festgezurrten Regelungen und Absprachen zwischen Land und Konzern laufen Ende des Jahres aus. Eine Einigung über die Anschlussvereinbarung gibt es noch nicht.
Klinik-Beschäftigte hatten in der vergangenen Woche erneut bei Warnstreiks ihre Arbeit niedergelegt, um ihrer Forderung nach sicheren Beschäftigungsbedingungen Nachdruck zu verleihen. Sie befürchten, dass es ohne eine neue Vereinbarung Kündigungen geben oder Betriebsteile ausgelagert werden könnten. Auch Klinikdirektoren sind in Sorge: Zahlreiche Investitionsmaßnahmen seien nach wie vor angehalten, schrieben sie in einer Mitteilung. Zusammen mit dem aufgekündigten Zukunftsvertrag und damit ausbleibenden Fördermitteln in relevanter Höhe entstehe «eine durchaus bedrohliche Lage» für das Krankenhaus.