Die Gewerkschaft will auch am Mittwoch in zahlreichen Kliniken in Hessen mit Warnstreiks Druck im laufenden Tarifstreit im öffentlichen Dienst machen. «Morgen fahren wir die Streiks hoch», sagte Schulze. Geplant seien Kundgebungen in Hanau und Wetzlar. Zu den Aktionen hatte Verdi unter dem Slogan «Gesundheit ist Gold wert, und wir sind es auch» aufgerufen. Die Veranstaltungen sind eingebettet in bundesweite Aktionen in Gesundheitseinrichtungen.
Von dem Ausstand betroffen sein sollen nach Verdi-Angaben das Klinikum Frankfurt-Höchst, das Sana Klinikum Offenbach, die Hochtaunus-Kliniken, das Gesundheitszentrum Wetterau sowie eine Reihe weiterer Krankenhäuser, psychiatrische Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste. Verdi rechnet mit rund 2000 Beteiligten bei den Warnstreiks. Für die Einrichtungen waren Notdienstvereinbarungen getroffen worden, geplante Operationen sollten teils verschoben werden.
In den aktuellen Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen fordern die Gewerkschaft und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es Ende Februar trotz eines Angebots der Arbeitgeber noch keine Annäherung gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für 27. bis 29. März geplant.