Die Betrugsmasche bestand demnach darin, Mobilfunk-Verträge abzuschließen und SIM-Karten zu aktivieren. Dies sei 650 Mal unter den Namen von erfundenen Privatpersonen und Scheinfirmen erfolgt. Zu den abgeschlossenen Verträgen hätten die Tatverdächtigen Smartphones zu vergünstigten Bedingungen gebucht. Laut Staatsanwaltschaft haben die Betrüger die teuren Mobilgeräte weiterverkauft und somit Gewinn erzielt. Betroffen ist demnach nur ein Mobilfunkanbieter.
Den Angaben zufolge wurden vergangenen Mittwoch Wohnungen in Riedstadt, Oberursel, Hanau, Langen, Griesheim und Bad Homburg durchsucht. Die Beamten stellten dabei 15.000 Euro Bargeld sicher und nahmen Kontopfändungen vor. Zudem wurde ein sogenannter Vermögensarrest von mehreren Hunderttausend Euro auferlegt. Hierbei wird das Vermögen durch ein Amtsgericht vorläufig eingefroren, welches nach einem eventuellen Prozess eingezogen werden kann.