Im Dezember hatte die einmalige Übernahme der Abschlagszahlung für Gas- und Fernwärmekunden durch den Staat den Anstieg der Verbraucherpreise gedämpft. Dieser Effekt entfiel im Januar, so dass insbesondere die Energiepreise die Preisentwicklung wieder kurzfristig antrieben. Im Vergleich zum Dezember 2022 stiegen die Verbraucherpreise um 1,2 Prozent. Die Effekte der nun einsetzenden Energie-Preisbremsen wurde dabei schon berücksichtigt.
Ohne Berücksichtigung der gesamten Energie stiegen die Verbraucherpreise im Januar 2023 in Hessen um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Dezember 2022 hatte dieser Wert bei 7,1 Prozent gelegen.
Neben der Energie haben sich vor allem Lebensmittel stark verteuert. Sie kosteten im Januar 19,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gebrauchsgüter legten um 6,3 Prozent zu, während Dienstleistungen 5,8 Prozent teurer waren als im Januar 2022. Die geringste Steigerung gab es bei den Kaltmieten mit einem Plus von 2,5 Prozent.