Mit der Besetzung des Waldstücks wollten die Aktivisten die Fällung von mehr als 1000 Bäumen im Rahmen des geplanten Ausbaus der A66 und dem Bau eines Tunnels verhindern. Ein Aktivist ist den Angaben zufolge noch immer in Untersuchungshaft, weil er seinen Namen nicht nennen will. Insgesamt waren 15 Aktivisten dem Haftrichter vorgeführt und nach Feststellung ihrer Personalien wieder freigelassen worden.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz wurden 65 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Dabei handele es sich vor allem um Verstöße gegen das Hessische Waldgesetz, gegen das Versammlungsgesetz sowie wegen falscher Namensangabe. Ermittelt werde außerdem wegen Hausfriedensbruchs. In drei Fällen wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie in einem Fall wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Die Polizei prüft nun, wie die durch die Waldbesetzung verursachten Kosten geltend gemacht werden. «Hierzu werden sämtliche zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft», hieß es am Dienstag.