Tätowierer aus Hessen hat bei Rock im Park enorme Nachfrage

Die Liebe zu einer Band verewigt Tobias Hilfenhaus auf Wunsch für immer auf der Haut - etwa bei Musikfans bei Rock im Park am Wochenende in Nürnberg. Der 40-Jährige aus der Gemeinde Freigericht (Main-Kinzig-Kreis) ist auf einem von Deutschlands größten Musikfestivals in diesem Jahr mit seinem mobilen Tattoo-Studio zu Gast, einem umgebauten Wohnwagen aus dem Jahr 1978. «Bei den Motiven ist alles Mögliche dabei», erzählt er. Das Logo der Toten Hosen habe er einem Besucher gestochen, auch das Festivalsymbol, ein abgewandelter Smiley, sei gefragt.
Rock im Park
Tätowierer Tobias Hilfenhaus tätowiert in seinem mobilen Tattoo-Studio eine Karotte. © Daniel Vogl/dpa

Gerade sticht Hilfenhaus einem jungen Mann aus Berlin eine Karotte als Freundschaftssymbol auf den Unterschenkel. Zwei seiner Freunde haben sich davor schon unter die Nadel gelegt - das Tattoo soll sie immer an das schöne Wochenende in Nürnberg erinnern, sagen sie.

Etwa 50 Tattoos hat Hilfenhaus seit Festivalbeginn gestochen. Am Sonntag sollen noch mal bis zu 30 folgen. «Die Nachfrage ist enorm, damit habe ich nicht gerechnet», sagt er. 30 Minuten bis eine Stunde braucht er für ein Motiv. Auf Festivals steche er aber nur kleinere, damit mehr Leute die Gelegenheit dazu haben, sagt er.

Während der Festivalsaison ist der Tätowierer aus der Gemeinde Freigericht nahe der Landesgrenze zu Bayern fast jedes Wochenende auf einem anderen Open-Air-Spektakel unterwegs. Bei Rock im Park ist er dieses Jahr zum ersten Mal. Das Außergewöhnlichste seien bisher die Tattoos für eine Jungs-Truppe gewesen, die sich Bananen in der Nähe einer gewissen Körperstelle hätten stechen lassen - mit dem Spruch «Let's get naked».

Auf Festivals kommen jedoch nicht nur junge Leute zu ihm. «Das ist bunt gemischt», erzählt der Tätowierer. «Auf anderen Festivals kommen auch Leute von Mitte 50 bis 60 zu mir, weil sie sich sagen: Jetzt oder nie.» Und hat jemand es schon mal ein Tattoo im Festival-Fieber bereut? «Nicht, dass ich wüsste», sagt Hilfenhaus. «Ich tätowiere aber auch keine Betrunkenen.»

© dpa
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