Nach einem Gasaustritt an einer Gesamtschule im südhessischen Idstein gehen die Ermittlungen zur Ursache des Vorfalls weiter. Es sei weiterhin unklar, um welche Art von Gas es sich handelte, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagmorgen. Durch den Gasaustritt waren am Donnerstag laut Mitteilung des Katastrophenschutzes 15 Schüler verletzt worden. Zunächst war von mindestens 23 verletzten Schülern die Rede gewesen. Nach Angaben der Polizei und des Katastrophenschutzes könne nicht ausgeschlossen werden, dass Reizgas in der Schule versprüht wurde.
Bei dem Großeinsatz waren zwei Rettungshubschrauber, rund 30 Rettungswagen und etwa zehn Notärzte im Einsatz. Diese untersuchten noch vor Ort 75 Schüler, die über Augen- und Atemwegsreizungen klagten. Insgesamt waren rund 120 Helfer im Einsatz. Obwohl am Nachmittag keine Gefahr mehr bestand, wurde der Schulbetrieb vorübergehend eingestellt und erst am Freitag wieder aufgenommen.