Klare Worte und deutliche Taten seien angesichts des Missbrauchskandals nötig, hieß es weiter. Zudem müssten endlich einheitliche und angemessene Regelungen für die Entschädigung der Betroffenen von sexualisierter Gewalt durch Geistliche getroffen werden.
Die Reform und Laiengruppen forderten zudem ausreichende Geld für den während eines mehrjährigen Reformprozesses des Synodalen Wegs beschlossenen Synodalen Ausschuss. Mit Blick auf die innerkirchlichen Gegner eines Reformkurses appellierten sie zudem an die Bischöfe, den Reformkurs von Papst Franziskus «sehr viel deutlicher als bisher und vor allem einmütig» zu unterstützen.
«Die jetzigen kirchlichen Strukturen haben keine Zukunft», mahnte Christian Weisner von der Kirchenvolkbewegung «Wir sind Kirche». Ulrike Göken-Huismann von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland kritisierte, dass bisher keine Teilnahme von Betroffenen sexueller Gewalt durch Kirchenvertreter bei der Weltsynode vorgesehen sei. Sie hoffte, dass deutsche Teilnehmer der Weltsynode in Rom auch das Thema Priesterweihe von Frauen ansprechen.