Die kleine Tochter war offenbar recht lebhaft und schlief auch nachts nicht, sondern lief häufig in der Wohnung in Frankfurt umher. Laut Anklage gab die medikamentenabhängige Mutter dem Kind Schlaftabletten, um in Ruhe schlafen zu können. Als sie nach längerer Zeit aufwachte und ihre leblose Tochter bemerkte, soll sie erst nach 45 Minuten den Notarzt verständigt haben.
Die Frau soll zudem einen Unfall vorgetäuscht haben, indem sie den Leichnam in eine Schublade steckte und die Kommode umwarf. Die Anklagevertreterin bezeichnete dieses Verhalten als «eine Mischung zwischen Gefühllosigkeit und Panik». Ursprünglich war die seit Mai vergangenen Jahres in Untersuchungshaft sitzende Mutter wegen Mordes angeklagt.