Missbrauch von Notrufen: «Phänomen tendenziell steigend»

Bei der Frankfurter Polizei hat es im Jahr 2021 in 172 Fällen einen Missbrauch von Notrufen gegeben. Hessenweit waren es laut der Kriminalstatistik 515 Fälle, wie die Beamten mitteilten. Zahlen zum vergangenen Jahr lägen bislang nicht vor, aber zumindest für Frankfurt könne man sagen, «dieses Phänomen ist aktuell tendenziell steigend», erklärte ein Polizeisprecher.
Der Nummer des Polizeinotrufs 110 steht auf der Scheibe eines Polizeifahrzeugs. © Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Erst im Januar hatte ein Fall in Frankfurt für Aufsehen gesorgt. Wegen eines vermeintlichen Amoklaufs in einer Moschee im Stadtteil Hausen war ein Notruf per App eingegangen. Von Verletzten sei die Rede gewesen - und dass sich noch mehrere Menschen in der Gewalt des Täters befänden, hieß es. Die Polizei rückte mit einem Überfallkommando an. Doch der Notruf stellte sich als falscher Alarm heraus.

Wer dahinter steckt, war zunächst unklar. «Die Ermittlungen dazu laufen. Strafanzeigen wegen des Missbrauchs von Notrufen und dem Vortäuschen einer Straftat wurden gefertigt», erklärten die Beamten nach der Tat. Der Missbrauch von Notrufen werde konsequent von der Polizei verfolgt, heißt es beim hessischen Landeskriminalamt in Wiesbaden.

© dpa
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