Negativserie nagt an Glasner: Mir geht es nicht so gut

Seit dem 18. Februar hat Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga nicht mehr gewonnen. Die anhaltende Erfolglosigkeit hat beim Trainer Spuren hinterlassen.
Oliver Glasner
Trainer Oliver Glasner von Frankfurt vor dem Spiel. © Bernd Thissen/dpa/Archivbild

Die Negativserie von acht sieglosen Spielen in der Fußball-Bundesliga nagt an Oliver Glasner. «Ich weiß nicht, ob ich mehr graue Haare bekommen habe. Aber natürlich ist es eine Phase, in der es mir innerlich nicht so gut geht. Ich bin genauso unzufrieden und stehe in der Verantwortung, das wieder zu drehen», sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt am Donnerstag.

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen den FC Augsburg. Wollen die Hessen im Kampf um einen internationalen Startplatz dabei bleiben, muss endlich ein Sieg gelingen. Der bisher letzte datiert von Mitte Februar, als es ein 2:0 gegen Werder Bremen gab.

«Jeder gibt alles, um die Situation wieder zum Guten zu wenden», sagte Glasner und stellte klar: «Ich habe mich nicht wochenlang durch Frankfurt tragen lassen, als wir die Europa League gewonnen haben. Und ich verkrieche mich jetzt auch nicht, weil wir eine nicht so gute Phase haben. Oliver Glasner ist kein besserer Mensch, weil wir Europa-League-Sieger sind, aber auch kein schlechterer Mensch, weil wir acht Spiele nacheinander nicht gewonnen haben.»

Dennoch hofft der 48 Jahre alte Österreicher natürlich darauf, dass sich seine Mannschaft gegen Augsburg mit drei Punkten belohnt. «Das Spiel hat einen hohen Stellenwert. Es ist klar, dass wir einen Heimsieg feiern wollen», betonte Glasner. «Dafür werden wir alles tun.» Vor allem die Effizienz im Angriff muss wieder gesteigert werden. 

Zwei Tore in einem Bundesligaspiel gelangen der Eintracht letztmals Anfang März beim 2:2 in Wolfsburg. «Wir spielen zu viel in die Breite. Dadurch haben wir zwar eine bessere Passquote, aber weniger Punkte», analysierte Glasner und forderte: «Wir müssen wieder mehr Zielstrebigkeit in Richtung gegnerisches Tor entwickeln und dürfen uns nicht am eigenen Ballbesitz ergötzen. Wir müssen mit mehr Risiko spielen.»

Die Nachricht von der Rückkehr von Offensivspieler Jesper Lindström, der sich Anfang März im Training eine Sprunggelenkverletzung zugezogen hatte und seither ausgefallen war, kommt da gerade recht. Der Däne wird nach fast achtwöchiger Verletzungspause erstmals wieder im Kader stehen und könnte laut Glasner vielleicht sogar ein Kurz-Comeback feiern.

«Er ist noch nicht ganz schmerzfrei, kann aber mittrainieren. Ich habe heute mit ihm gesprochen und er hat gesagt, dass er sich sehr gut fühlt. Er befindet sich gerade in einer Euphorie, die wollen wir auch mitnehmen», berichtete der Frankfurter Coach und ergänzte: «Es kann sein, dass er in den 10, 15 Minuten, die er vielleicht zum Einsatz kommt, einen guten Einfluss auf unser Spiel hat.»

Verzichten müssen die Frankfurter weiterhin auf die verletzten Evan Ndicka, Philipp Max, Hrvoje Smolcic und Kristijan Jakic. Stürmerstar Randal Kolo Muani musste im Training wegen Problemen an den Adduktoren zwar kürzertreten, soll aber ebenso wie Mittelfeldregisseur Mario Götze nach überstandenem Magen-Darm-Infekt zum Einsatz kommen. 

© dpa ⁄ Eric Dobias, dpa
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